Mohamed Bouzayany, Vater von drei Kindern aus der Region Kariat Arekman, steht aktuell vor großen Herausforderungen. Seit einiger Zeit ist er arbeitslos und sucht unermüdlich nach Möglichkeiten, Arbeit zu finden. Trotz seiner schwierigen Situation zeigt Mohamed großen Einsatzwillen und ergreift jede sich bietende Gelegenheit – auch wenn diese leider nicht immer verfügbar sind.

In Gourougou, nahe Segangan, konnte eine Familie mithilfe des Rif-Kinderhilfsvereins eine Existenz aufbauen. Dank der Unterstützung wurden ein Ofen und ein Mehlmixer angeschafft.

Diese Investitionen haben das Leben der Familie nachhaltig verändert: Heute backen sie Brot und verkaufen es in ihrer Gemeinde. Dadurch sichern sie nicht nur ihren Lebensunterhalt, sondern schaffen sich eine langfristige Einkommensquelle und verbessern ihre Lebensbedingungen dauerhaft.

In der abgelegenen Region Tizi Tazouggart, die vom verheerenden Erdbeben in Al-Haouz betroffen war, haben wir als Rif-Kinderhilfsverein eine neue Bildungseinrichtung geschaffen, die Hoffnung und Perspektiven bietet. Direkt nach dem Erdbeben wurden Container aufgestellt und zu einer funktionierenden Bildungseinrichtung umgestaltet. Heute steht dieser Ort als Symbol der Hoffnung und Entwicklung für die Kinder und Jugendlichen der Region.

Die Arbeiten am Fußballplatz in Tizi Tazouggart schreiten weiter voran – und das unter anspruchsvollsten Bedingungen. Trotz eisiger Minustemperaturen und dichtem Nebel gibt die Dorfgemeinschaft nicht auf.

Jung und Alt, Männer und Frauen, arbeiten weiterhin unermüdlich und ehrenamtlich daran, den Traum der Kinder vom eigenen Fußballplatz Wirklichkeit werden zu lassen. Dabei müssen sie sich nicht nur der Kälte stellen, sondern auch den Herausforderungen der Höhe und des unebenen Geländes trotzen.

In den abgelegenen Bergen des Hohen Atlas, im Dorf Tizi Tazouggart, wurde kürzlich Geschichte geschrieben. Vier junge Frauen – Jamila, Kabira, Salma und Hakima – haben als Erste ihres Dorfes das Abitur bestanden. Dies ist ein bedeutender Meilenstein in einer Region, in der es für Mädchen nicht selbstverständlich ist, ihre Schulausbildung abzuschließen, geschweige denn ein Studium aufzunehmen.

Ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft

In Tizi Tazouggart, einem abgelegenen Dorf im Atlasgebirge, entsteht ein einzigartiges Projekt: der Bau eines Fußballfeldes. Dieses Vorhaben ist eine Antwort auf die Herausforderungen, mit denen das Dorf nach den schweren Erdbeben zu kämpfen hatte, und zugleich ein Symbol für Zusammenhalt und Engagement.

In unserer Serie "Hilfe zur Selbsthilfe" hat der RIF-Kinderhilfsverein Herrn El Bouazaoui aus Douar Ouksan bei Segangane vor Kurzem ein dreirädriges Lastenrad zur Verfügung gestellt.

Herr El Bouazaoui, Vater von drei Kindern und von Beruf Metzger, sollte ursprünglich in seinem Berufsfeld unterstützt werden. Die Idee war, ihm eine mobile Metzgerei zur Verfügung zu stellen, mit der er auf den Wochenmärkten in Nador und Umgebung Fleisch verkaufen könnte. Aufgrund der aktuellen Preissituation für Fleisch in Marokko und nach Rücksprache mit Herrn El Bouazaoui musste das Projekt jedoch kurzfristig angepasst werden. Der Fleischverkauf gestaltet sich derzeit schwierig, und selbst große Metzgereien kämpfen um jeden Kunden.

Ein bedeutendes Ziel des Rif-Kinderhilfsvereins e.V. ist es, durch gezielte Maßnahmen den Zugang zu Bildung für Kinder in benachteiligten Regionen zu ermöglichen. Wir konnten den Verein „Ouladyakhlef für Entwicklung e.V.“ dabei finanziell unterstützen, das Dorf Ouladyakhlef in Marokko bei einem wichtigen Bildungsprojekt zu fördern: der Bereitstellung eines Schülertransports und von Schulmaterialien.

Am vergangenen Sonntag, den 3. November 2024, konnte der Rif-Kinderhilfsverein einen weiteren wichtigen Schritt zur Unterstützung der Familie Al-Aoudi in Saidia erfolgreich abschließen. Dank der großzügigen Spenden und der Unterstützung der Vereinsmitglieder war es möglich, ein neues Motorrad für die Familie anzuschaffen und vor Ort zu übergeben.

Mit großer Freude möchten wir euch mitteilen, dass unsere Initiative zur Bereitstellung von Schulmaterialien für die aktuelle Schulsaison erfolgreich abgeschlossen wurde. In den vergangenen Monaten haben wir gemeinsam viel erreicht und die Bildungschancen von über 110 Schülern in Marokko entscheidend verbessert.

 „Gib einem Mann einen Fisch, und du ernährst ihn für einen Tag. Zeige ihm, wie man fischt, und du ernährst ihn ein Leben lang.“

Mit diesem Gedanken im Herzen unterstützt unser Verein eine Familie nicht nur finanziell, sondern hilft ihr, einen Weg zur Selbstständigkeit zu finden. Der Vater von vier Kindern lebt mit seiner Familie unter extrem schwierigen Bedingungen. Die sechsköpfige Familie bewohnt eine kleine, heruntergekommene Zweizimmer-Mietswohnung, die sich unter einem Treppenhaus ohne ausreichende Luftzirkulation befindet. Der Zustand der Wohnung ist katastrophal, insbesondere die Sanitäranlagen sind kaum nutzbar und verschlimmern die ohnehin belastende Lebenssituation.

Die 9-jährige Fatima-Ezzohra und ihr Bruder Al-Houssaine aus dem Dorf Bedhaj in der Erdbeben-Region der Provinz Al Haouz sind an Leukämie (Krebserkrankung des blutbildenden Systems) und Anämie (Blutarmut) erkrankt. Zusätzlich zu den Auswirkungen des Erdbebens und den daraus entstandenen Schäden im Wohngebiet kämpft die Familie tapfer ums Überleben der beiden Kinder.

Fatima Zahra lebt mit ihrer Mutter in Mohammedia. Ihr Vater ist verstorben, und Fatima leidet an mehreren Erkrankungen, weshalb sie ständig in ärztlicher Behandlung ist. Sie benötigt dringend eine Leberspende.

Das 4-jährige Mädchen Amira aus Nador wurde taubstumm geboren. Um ihr ein einfacheres Leben zu ermöglichen, benötigt sie ein Hörsystem, das hinter ihrem Ohr implantiert wird. Anfang März war es endlich soweit: Mit vier Jahren konnte Amira ihr Hörimplantat erhalten.

Sport zählt zu den wichtigsten Faktoren, die zum Aufbau von Gemeinschaften und zur Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit ihrer Mitglieder beitragen. Die Einwohner von Tizi Zoughate, einem Dorf im Erdbebengebiet in Al Haouz, haben die dringende Notwendigkeit erkannt, Sportstätten bereitzustellen, die körperliche Aktivität fördern und die soziale Interaktion zwischen Jugendlichen und Kindern stärken.Deshalb haben wir vom Rif-Kinderhilfsverein beschlossen, ein Projekt zum Bau eines Fußballplatzes in ihrem Dorf zu unterstützen. Unser Ziel ist es, eine sichere und anregende Umgebung für sportliche Betätigung zu schaffen und die Talente von Jugendlichen und Kindern zu fördern.

Vor einigen Jahren haben die Geschwister Adam und Israe Hörimplantate erhalten, die ihnen das Hören ermöglichten. In letzter Zeit hat ihr Lehrer jedoch wiederholt die Eltern darauf hingewiesen, dass das Hörvermögen der beiden Kinder stark nachgelassen hat. Die Batterien und ein Kabel ihrer Implantate mussten ausgetauscht werden, was eine Reparatur von etwa 500 Euro in Rabat erforderte.

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