Überblick Ramadan-Projekte 2019

 

Wir danken jeder Spenderin und jedem Spender, jeder Unterstützerin und jedem Unterstützer sowohl hier in Deutschland, als auch in Marokko - kurz, all denjenigen, die es ermöglicht haben, im heiligen Monat Ramadan wieder so viele Menschen glücklich zu machen und ihnen in ihrer Not die helfende Hand zu reichen.
Allah y taqabal minna oua minkoum.

 

In Qarya bei Kabdana lebt die alleinerziehende Mutter Latifa A. mit ihren drei Kindern in bitterer Armut. Wir haben die Familie bereits in Patenschaft übernommen, versuchen die Familie jedoch nun so selbstständig wie nur möglich zu machen, damit sie langfristig nicht mehr auf Spenden angewiesen sein soll. 

Latifa hat im Gespräch, was sie sich als Erwerb vorstellen kann, Viehzucht genannt, da sie sich damit auskenne. Der Verein hat ihr somit eine Herde von Ziegen und Lämmern zur Verfügung gestellt und wird die Familie begleiten, bis sie auf eigenen Beinen steht.

 

In solchen Momenten freut sich einfach das Herz: Von einer Witwe und alleinerziehenden Mutter von drei Kindern, die im rauen Landleben vollkommen auf sich gestellt und überfordert war und unter verheerenden Umständen gelebt hatte, ist durch eure Spenden eine selbstbewusste Frau geworden, die ihren Kindern jede Chance eröffnen kann, auf ein Leben fernweg von Armut.

Khadija und ihre Kinder sind definitiv ein Vorzeigebeispiel, wie sich das Leben eines Menschen in Armut wandeln kann - wenn die Unterstützung gegeben ist. Wir freuen uns sehr, über diesen großen Etappensieg. Nun geht es in den letzten Schritt: Khadija eine Existenzgrundlage zu schaffen, sodass sie in sha Allah bald gar nicht mehr auf Spenden angewiesen sein wird. 

 

In diesem Jahr möchten wir im Ramadan besonders Spenden für drei bedürftige Familien sammeln, die quasi obdachlos sind. 
Zwei kommen aus Salouane und eine Familie kommt aus Krona.

 

Lernt die Familien hier kennen:

 

Nachdem es einige Monate gedauert hatte, die Baugenehmigung zu erhalten, konnten wir Anfang Dezember 2018 endlich (!!!) mit dem Bau des Hauses beginnen. Der Rest ging dann recht schnell: Bereits Ende Januar 2019 stand der Rohbau, Ende Februar konnte die Familie einziehen. Der blinde Vater sagte dazu gerührt, dass er noch nicht einmal im Traum gedacht hätte, einmal ein Haus für seine Familie zu haben. Die Familie hat nun nicht nur ein sicheres Zuhause, sondern ist auch gesellschaftlich aufgestiegen und wird in der Gegend mehr geachtet. Die Basis für eine weitere, gute Entwicklung ist nun gelegt.

Sanierung von Malikas Zuhause beendet.

 

Wir freuen uns, euch über die Fertigstellung der Renovierungsarbeiten von Malikas Zuhause berichten zu können. Die Wohnverhältnissen der dreiköpfigen Familie aus Salé/Rabat waren menschenunwürdig und katastrophal. Es war ein Wohnraum für alle, in dem sich auch die Küche und die Toilette befanden. Der Raum hielt keinem Wetter stand und bot der Familie in keinster Weise Schutz (wir berichteten). Im Januar hatten wir die Familie besucht und beschlossen, Malika und ihren Söhnen ein würdevolles Wohnen zu ermöglichen - die Basis für jede weitere Entwicklung. 

Nun sind die Sanierungsarbeiten beendet. Die kleine Familie freut sich sehr. Mithilfe der Radio-Journalistin Yasmina, die uns auf den Fall aufmerksam gemacht hatte und in der Region gut vernetzt ist, konnten wir zahlreiche Dienstleistungen für die Familie kostenfrei oder vergünstigt erhalten. Der Umbau kostete den Verein rund 3.000 EUR, die Materialien und darin investierte Arbeit ist sicher mindestens das 3-fache wert. Wir danken Yasmina für die Unterstützung, Malikas Leben und das ihrer Kinder durch ein schönes Zuhause angenehmer zu gestalten.

 

Malika ist Witwe und Mutter von zwei Söhnen. Sie wohnt mit ihren beiden Kindern, Mohamed (geb. 2002) und Jallal (geb. 2005), in Salé bei Rabat. Die Familie war bereits zu Lebzeiten des Vaters bedürftig. Durch den plötzlichen Tod des Ehemanns, er erleidete ein Herzversagen, wurde das Leben der alleinerziehenden Mutter noch schwieriger. 

Im Mai 2018 machte uns die Radio-Journalistin Yasmina auf Mailika aufmerksam. Sie berichtete uns von den schlimmen Lebensverhältnissen der dreiköpfigen Familie. Da Malika auch an Epilepsie leidet und zum Bewältigen ihres Tages Medikamente braucht, haben wir die Familie kurzfristig in die Patenschaft aufgenommen. Wir werden in Kürze prüfen, wie wir der Familie noch helfen können.

Malikas Zuhause wird saniert.

 

Im Juni haben wir Malika und ihre Söhne in das Patenschaftsprogramm aufgenommen (wir berichteten). Nun haben wir sie in ihrem Zuhause in Salé/Rabat besucht, um mit ihr zu besprechen, welche Maßnahmen wir zudem ergreifen können, um ihre bittere Armut zu erleichtern. 

Dabei ist sofort aufgefallen, dass die Wohnverhältnissen der dreiköpfigen Familie menschenunwürdig sind. Ein Wohnraum für alle, in dem sich auch die Küche und die Toilette befinden. Der Raum hält keinem Wetter stand und bietet der Familie weder Schutz vor Regen, noch vor Kälte oder Wind. Zudem fehlt gar eine anständige Tür und stabile Fenster, die sie vor Dieben oder Tieren schützen. Malika hat uns erzählt, dass sogar durch eine undichte Stelle Schlagen in den Wohnraum gekommen sind.

  

Im Januar 2019 haben wir Walae und ihre Familie kennengelernt, akute Erst-Versorgungshilfe geleistet und ihnen durch eine Patenschaft ein geregeltes Einkommen ermöglicht (wir berichteten/04.01.). Um der Familie nun Schritt für Schritt ein Leben in Selbstständigkeit zu ermöglichen, haben wir uns mit dem Vater unterhalten und mit ihm gemeinsam überlegt, wie er in Zukunft den Lebensunterhalt seiner Familie selbstständig stemmen kann.

Da er über jahrzehntelange Markt-Erfahrungen verfügt und gerne im Transportgeschäft tätig ist, haben wir ihm einen Dreirad-Transporter zur Verfügung gestellt. Mit diesem kann er nun Waren transportieren und erste Erfahrungen in der Selbstständigkeit sammeln. Wir werden ihn mit Know-how und Tipps begleiten, so dass er Schritt für Schritt selbst für seine Familie sorgen kann, ohne auf Tagelöhner-Jobs angewiesen zu sein. So soll die gesamte Familie langfristig nicht mehr auf Spenden angewiesen sein - im Idealfall bereits ab Ende des Jahres.

 

Der Fall von Aischas ermordeten Mutter war Anfang Januar 2019 durch die Medien bekannt geworden. In einer abgelegenen Gegend von Ouad Ifrane, im kleinen Atlas Gebirge ca. 100 km von Fes entfernt, ist die Mutter von Aischa auf brutalste Art ermordet worden. In der besagten Nacht wollte die Mutter ihre Tochter zur Toilette, die sich in der freien Natur befindet, bringen, wo es zur Tragödie kam. Aischa ist voller Angst in die heruntergekommene Scheune geflüchtet, in der sie bis dahin mit der Mutter und dem krebskranken Großvater gelebt hatte. Als die 8-Jährige vergeblich auf die Mutter gewartet hatte, ist sie wieder nach draußen gegangen, um nach ihr zu suchen. Gefunden hat sie am Ende nur den vom toten Körper getrennten Kopf auf dem Boden.

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